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Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie Sie eine rechtssichere Nebenkostenabrechnung für Ihre Immobilie erstellen

Die jährliche Nebenkostenabrechnung gehört zu den zentralen Aufgaben eines jeden Vermieters. Ob Sie eine einzelne Wohnung, ein Mehrfamilienhaus oder eine WEG-Wohnung verwalten, eine korrekte und transparente Abrechnung sorgt für ein gutes Verhältnis zu Ihren Mieter:innen und schützt Sie vor rechtlichen Auseinandersetzungen. In diesem Leitfaden erfahren Sie detailliert, wie Sie Ihre Abrechnung erstellen, welche typischen Fehler es zu vermeiden gilt und wie digitale Tools wie Mietabrechnungsprofi Ihnen Zeit und Mühe sparen können.


Was ist eine Nebenkostenabrechnung und warum ist sie wichtig?

Eine Nebenkostenabrechnung – auch Betriebskostenabrechnung genannt – dient dazu, die umlagefähigen Kosten eines Mietobjekts auf die Mieter:innen zu verteilen. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn im Mietvertrag Betriebskosten vereinbart wurden. Dabei gibt es drei Hauptziele:

  1. Transparenz für die Mieter:innen schaffen.
  2. Rechtssicherheit für Vermieter:innen gewährleisten.
  3. Kostendeckung sicherstellen, ohne Konflikte oder Verzögerungen.

Eine fehlerhafte Abrechnung kann rechtliche Konsequenzen haben, beispielsweise den Verlust des Anspruchs auf Nachzahlungen.


Welche Kosten können in der Nebenkostenabrechnung berücksichtigt werden?

Die Grundlage bildet die Betriebskostenverordnung (BetrKV), die alle umlagefähigen Kosten auflistet. Dazu gehören:

1. Heiz- und Warmwasserkosten

  • Kosten für Brennstoffe (Gas, Öl, Fernwärme)
  • Wartung und Reparatur der Heizungsanlage
  • Abgasmessungen und Schornsteinfegergebühren

2. Wasserversorgung und Abwasser

  • Frischwasserverbrauch
  • Abwassergebühren
  • Wartung von Wasseraufbereitungsanlagen

3. Müllentsorgung

  • Gebühren für die Müllabfuhr
  • Kosten für Sperrmüll oder Containerdienste

4. Hausmeisterkosten

  • Tätigkeiten wie Reinigung, kleinere Reparaturen, Kontrolle der Haustechnik

5. Gebäudereinigung und Gartenpflege

  • Reinigung von Treppenhäusern, Fluren, Gemeinschaftsflächen
  • Pflege von Grünanlagen und Gehwegen

6. Grundsteuer und Gebäudeversicherung

  • Umlagefähige Grundsteuer laut Bescheid der Kommune
  • Kosten für Gebäude- und Haftpflichtversicherungen

Nicht umlegbar: Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Verwaltungskosten dürfen nicht in die Nebenkostenabrechnung einfließen.


Fristen und Abrechnungszeitraum: Was Sie wissen müssen

1. Abrechnungszeitraum

Der Abrechnungszeitraum muss genau 12 Monate betragen, kann aber individuell festgelegt werden (z. B. 01.01.2023 bis 31.12.2023).

2. Abgabefrist

Die Abrechnung muss innerhalb von 12 Monaten nach Ende des Abrechnungszeitraums den Mieter:innen zugestellt werden. Beispiel:

  • Abrechnungszeitraum: 01.01.2023 – 31.12.2023
  • Abgabefrist: Bis spätestens 31.12.2024

Verpassen Sie diese Frist, können Nachforderungen nicht mehr geltend gemacht werden.

3. Übergabeform

Die Abrechnung muss schriftlich erfolgen. In der Regel wird sie per Post oder digital als PDF versandt.


Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie erstelle ich eine Nebenkostenabrechnung?

1. Kosten erfassen

  • Sammeln Sie alle Belege und Rechnungen für den Abrechnungszeitraum.
  • Beispiel: Heizkostenabrechnungen, Müllgebühren, Grundsteuerbescheide, Versicherungspolicen.

2. Verteilerschlüssel festlegen

Nutzen Sie geeignete Verteilerschlüssel, um die Kosten fair auf die Parteien aufzuteilen:

  • Wohnfläche: Besonders häufig verwendet (z. B. für Grundsteuer oder Gebäudereinigung).
  • Personenzahl: Geeignet bei Kosten wie Wasserversorgung.
  • Einzählerstände: Notwendig bei Heiz- und Warmwasserkosten.

3. Einnahmen und Vorauszahlungen berücksichtigen

Ziehen Sie die im Abrechnungszeitraum geleisteten Vorauszahlungen der Mieter:innen von den entstandenen Kosten ab.

4. Abrechnung erstellen

Die Nebenkostenabrechnung muss folgende Punkte enthalten:

  • Abrechnungszeitraum
  • Gesamtkosten, aufgeschlüsselt nach Kategorien
  • Verteilerschlüssel
  • Anteil des jeweiligen Mieters
  • Geleistete Vorauszahlungen
  • Erstattungs- oder Nachzahlungsbetrag

5. Übergabe an die Mieter:innen

  • Versenden Sie die Abrechnung rechtzeitig und dokumentieren Sie die Übergabe.

Häufige Fehler und Risiken in der Nebenkostenabrechnung

1. Falsche oder unklare Verteilerschlüssel

Ein nicht nachvollziehbarer oder willkürlicher Verteilerschlüssel führt oft zu rechtlichen Streitigkeiten. Nutzen Sie klare und logische Methoden.

2. Fristversäumnis

Wenn die Abrechnung nicht innerhalb von 12 Monaten vorliegt, können Sie keine Nachforderungen mehr geltend machen.

3. Nicht umlagefähige Kosten

Prüfen Sie genau, welche Kosten nach der BetrKV umlagefähig sind, um Streitigkeiten zu vermeiden.

4. Formale Fehler

Eine unvollständige oder schlecht strukturierte Abrechnung kann von Mieter:innen angefochten werden.


Warum eine digitale Lösung wählen?

Die manuelle Erstellung von Nebenkostenabrechnungen ist zeitaufwendig und fehleranfällig. Software-Tools wie Mietabrechnungsprofi bieten eine benutzerfreundliche Alternative:

  • Automatische Berechnung: Sparen Sie Zeit durch integrierte Verteilerschlüssel.
  • Einfache Bedienung: Kein Fachwissen notwendig.
  • Fehlerreduzierung: Die Software prüft Eingaben und erstellt eine rechtssichere Abrechnung.
  • PDF-Export: Abrechnungen lassen sich direkt herunterladen und an Mieter:innen versenden.

Tipp: Mit Mietabrechnungsprofi erstellen Sie Ihre Abrechnung in weniger als 10 Minuten – ideal für Vermieter:innen, die mehrere Immobilien verwalten.


Demo kostenlos testen

Unsere Plattform bietet nicht nur Unterstützung bei der Abrechnungserstellung, sondern auch einen umfangreichen Leitfaden für Vermieter:innen. Themen wie „Wie erstelle ich eine Nebenkostenabrechnung?“, „Welche Kosten darf ich umlegen?“ oder „Abrechnungsfristen sicher einhalten“ sind dabei optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Besuchen Sie unsere Website, um noch mehr zu erfahren, oder testen Sie unser Tool mit einer kostenlosen Demo.


Fazit: Mit guter Vorbereitung und den richtigen Tools zum Erfolg

Eine korrekte Nebenkostenabrechnung erfordert Sorgfalt, Kenntnisse der rechtlichen Vorgaben und eine gute Organisation. Mit digitalen Lösungen wie Mietabrechnungsprofi sparen Sie Zeit, vermeiden Fehler und schaffen Transparenz für Ihre Mieter:innen.

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Elio Ballerini

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